Body And Ghoul

(aus “ Journey Into Fear” Nr. 20, im Juli 1954 von Superior Comics veröffentlicht)

Auf das Iger Studio ist Verlass. Die vierte Geschichte aus diesem Heft ist mal wieder so’n Ding, das einfach alles bietet: Schäbige Charaktere, physikalische Unmöglichkeiten, beknackte Ideen, schieren Wahnsinn, groteske Transformationen, unnötige Grausamkeit und ein moralkäsiges Finale.

Toby Bennett ist ein kleiner Kirmesbetrüger, der leichtgläubigen Menschen Geld aus der Tasche zieht, indem er behauptet, ihnen „Gedankenkontrolle“ lehren zu können. Er selbst ist am meisten überrascht, als es ihm gelingt: Als er sich wünscht, ein neuer Mensch zu sein, steht er plötzlich als duplizierte Person neben seiner leblos daliegenden alten Erscheinung!

Was dann geschieht, lesen Sie in diesem wundersamen Machwerk. Wieder eine Internet-Vollscan-Premiere auf FIFTIES HORROR! Die komplette Ausgabe dieses Heftes wurde von mir aufs Digital Comic Museum hochgeladen. Auch hier bitte ich den schlechten Scan zu entschuldigen – kanadischer Druck!

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Eine Geschichte zum Haareraufen. Auf folgende Details möchte ich noch gesondert hinweisen.

Zum Schießen wie der selfmade-Swami mit seinem Zweitkörper herumreist – „in that large refrigerator I bought“. Die Verwandlungen in das Baby und das Scheusal sind köstlich: „Yooowwww – I… I’m horrible!“. Anzumerken ist hier, dass das Scheusal dem „Evil Intruder“ aus der gleichnamigen Geschichte sehr ähnlich sieht (wer nachsehen möchte, suche diesen Eintrag unter LESEWIESE – Ugly). Auch diese Story kam vom Iger Studio. Vielleicht hatten die ja Richtlinien zur Gestaltung ihrer Monster…

Das letzte Bild auf Seite 4 wartet mit einer grafischen Grausamkeit auf: Der Gorilla reißt einem unglücklichen Mann den Arm aus dem Schultergelenk! Ebenso schockierend ist der Mordversuch an der Frau, die kaltblütig in den Abgrund gestoßen wird. Das Ende auf dem Schaffott findet unseren Applaus.