The Farmer Takes A Life

(aus “Strange Tales” Nr. 19, im Juni 1953  von  Atlas Comics veröffentlicht)

Eine seltene Eins-zu-Eins-Vergeltungsgeschichte aus der Atlas-Produktion.

Ein Bauer hat sadistischen Spaß daran, seine Hühner zu enthaupten. Das gehört zwar zum Alltag eines Bauern, aber dieser fühlt sich getrieben, und der Erzähler schilt ihn folgerichtig: „The way you do it – it’s murder!“. Der Hahn des Hofes (der verschont bleibt) beäugt den Bauern während seiner Verbrechen und flößt ihm sogar Furcht ein. Am Ende rotten sich die Hühner zusammen, halten den Bauern mit ihren Schnäbeln am Boden – der Hahn schwingt die Axt und köpft den Bauern!

Ohne weitere Ironie geschildert (der Vorgang an sich ist ja absurd genug), aber auch ohne Blut gezeichnet. Siehe Schlussbild, wobei der in der Hütte verbliebene Kopf entweder einen Schatten wirft oder aber in einer Blutlache liegt.

Dass sechs Hühner einen Menschen umbringen, ist natürlich unrealistisch bis dorthinaus, aber folgt einem geläufigen Muster der 50er Jahre Horrorcomics: der „poetic justice“-Twist.

Gerne und häufig auch von EC verwendet, dort allerdings glaubwürdiger. Ich erinnere die Geschichte eines sadistischen Kochs, der gerne Hummer zubereitet. Diese spießt er lebendig auf und grillt sie im Ofen. Der Mensch endet in einem furchtbaren Autounfall: aufs Steuer gespießt verbrennt er in seinem Wagen („Half-baked“ von Graham Ingels, TALES FROM THE CRYPT Nr. 40).