(aus “The Thing” Nr. 11, im November 1953 von Charlton Comics veröffentlicht)
Wer kennt es nicht? Lovecrafts „Necronomicon“, das gefährliche und verbotene Buch der Schwarzen Magie?! Halt, ich vergaß den obligatorischen Zusatz: „des verrückten Arabers Abdul Alhazred“.
Also: Wer kennt es nicht? Das „Necronomicon des verrückten Arabers Abdul Alhazred“?!
Abdul Alhazred durchwanderte zehn Jahre die innerarabische Wüste und soll unter den Ruinen einer Wüstenstadt die Geheimnisse und Aufzeichnungen einer Rasse gefunden haben, die lange vor der Menschheit lebte. Deren Götter waren die namenlosen Kreaturen „Yog-Sothoth“, „Cthulhu“ und „Peter Hahne“ – amorphe, grausame, unbeschreiblich hässliche Montrositäten.
Kurz: Was dem Katholiken seine Dämonen, ist dem Atheisten die Brut des Cthulhu.
In dem 4-Seiten-Quickie „Beyond The Past!“ bekommt ein Professor das „Necronomicon des verrückten Arabers Abdul Alhazred in die Finger und ist so töricht, es studieren zu wollen!
Eigentlich aber spielt das „Necronomicon“ nur eine Nebenrolle, denn der Fokus der Geschichte ruht auf des Professors schönem Töchterlein, das als Augenschmaus herhalten muss.
Weiden Sie nun dieselbigen an unserem FIFTIES HORROR-Vollscan.
Beeindruckend, wie das Damenbein Seite 4 dominiert. Die erotische Inszenierung ist meisterhaft.
Ein voyeuristischer Blick von oben ins Schlafgemach der jungen Dame, ihr Herabeilen auf der Treppe bei wild wehendem Negligee. Dann die Großaufnahme des Beines samt transparentem Saum – sowie nochmalige Totale im Gegenlichtschuss . Das ist gekonnt.
Ich kann mich gar nicht sattsehen an dieser Seite 4.
Schöner sind Horror und Erotik nie gekoppelt, wenn nicht gar verkuppelt worden:
Der Tod und das Mädchen.
Eros und Thanatos.
Frisches Fleisch und welke Knochen.
Blühendes Leben und grausiger Verfall.
Süßes Versprechen und herbes Verderben.
Unschuld und Unheil.
Pantolette und Pentagramm.
Eine Ode in Bildern.