Terror At Midnight

(aus “Suspense” Nr. 21, im August 1952 von Atlas Comics veröffentlicht)

Der reiche Amerikaner Peter Morgan hat geheiratet und führt seine aus Ungarn stammende Braut Eva in sein Landhaus in der verschneiten Wildnis. Doch Eva scheut die Natur und verkriecht sich im Haus, während Peter auf Jagdstreifzüge geht. Dabei kommt er der Einheimischen Myra näher, die seine Leidenschaften teilt. Als Peters Schafe von einem Wolf gerissen werden, überschlagen sich die Ereignisse. Ist ein Werwolf in der Wildnis unterwegs? Weshalb verhält sich Eva so eigenartig? Wessen Fußspuren verwandeln sich in die eines Wolfes?

Klassisches Werwolf-Whodunnit (besser: Whoizzit) in prächtig schneelastigem Setting. Noch dazu herrscht ewige Nacht auf diesen sechs Seiten:

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Zeichner Manny Stallman ist kein Gigant der Szene, verdient aber Beachtung. Taucht 1950 als „romance artist“ bei Avon auf, illustriert 1951 Western für Youthful, 1952-54 ist er vielbeschäftigter Horrorzeichner bei den Verlagen Atlas und Harvey (wo er zu den Stammkünstlern gerechnet werden darf). Nach der Einführung des Comics Codes blieb er als Mann für Mysterygeschichten noch jahrelang tätig für die Konkurrenten Marvel und DC.

Stallman fällt durch besonders pathetische, reißerische Bildkompositionen auf (siehe auch seine Harvey-Geschichte „Heartline“). Seine Figuren sind immer im Alarmzustand. Als Film umgesetzt, schössen seine Inszenierungen übers Ziel hinaus. Für den Comic ist dieser Stil perfekt.