(aus “Web Of Evil” Nr. 14, im Mai 1954 von Quality Comics veröffentlicht)
Arthur Cook ist ein Bankbeamter, der nach Macht und Reichtum strebt. Als ihm ein seltsamer Fakir die Dienste seines Flaschengeists anbietet, ergreift Cook die Gelegenheit. Der Dschinn („genie“ im Englischen) räumt brutal Cooks Rivalen aus dem Weg – und der kleine Bankbeamte sinniert, ob er nicht der bessere Fakir wäre…
Ich garantiere Ihnen, dass Sie die Wendung der Geschichte, den überraschenden „twist“ am Schluss, nicht kommen sehen werden! Wollen wir wetten?
Ich finde die Geschichte wirklich originell konstruiert. Auch wenn die Spiegeltrick-Auflösung nicht hundertprozentig glaubhaft erscheint. Ahem.
Dass es nie einen Flaschengeist gab, ist doch herrlich ironisch – und ein köstlicher „hustle“ (Betrugsmasche).
Damit ist „The Monster Genie“ allerdings keine richtige Horrorstory mehr! Ich mochte es trotzdem nicht außen vor lassen.
Manche Geschichten will man einfach vereinnahmen…
Ich habe diesen Comic dennoch unter „Bad“ einsortiert – seiner amüsanten Klischeehaftigkeit wegen, was ich kurz ausführen möchte:
der übergangene Beamte, die Schmähung durch sein Mädchen, die Fixiertheit auf Geld, der falsche Fakir, der Muskelmann mit Mongolenbärtchen, der Rachefeldzug, die Abzocke, die Errettung der Frau, die kaltherzige Ermordung des falschen Fakirs, das wilde Geschieße, die ungläubige Verblüffung, das Schlusswort der Polizei.
Das alles sind bewährte und hirnlose Versatzstücke aus dem Crime-Comic-Baukasten.
Sie lassen nichts aus hier, und das ist auch gut so.
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