(aus “Forbidden Worlds” Nr. 27, im März 1954 von American Comics Group veröffentlicht)
Zwei Forscher suchen in Afrika ihren verschollenen Kollegen Maitland. Der hatte sich aufgemacht, das Einschlagsgebiet eines Meteors zu untersuchen. Mit Gewalt verschaffen sich die Fremden Zutritt zum Fundort. Dort erwartet sie eine unheimliche Atmospähre und – Maitland!
Hoffentlich werden Ihre Haare nicht grau vor Entsetzen, wenn Sie diese schauerliche Geschichte vom „Ding mit den Goldenen Haaren“ studieren:
Die letzten drei Seiten sind eine positive Überraschung.
Der formelhafte Auftakt (Forscher, Wilde, Warnung, Gier, Mord, Tabubruch) mündet in ein erfreulich fantastisches Finale. Bild für Bild tasten wir uns mit den Protagonisten durch eine seltsame Welt, die schön getaktete Schrecken offenbart: Bizarre Gewächse, ein warmer Boden, der schockierend fleischige Baum, die übelkeitserregende Metamorphose der Körper sorgen tatsächlich für Gänsehaut. Prima ist auch der letzte Textkasten:
„Verängstigt verbergen sich in dieser Nacht die Tiere des Dschungels. Denn vom Hochplateau dringen die panischen Schreie zweier Menschen. Es sind die letzten Laute ihrer irdischen Qualen“.
Artwork von „good ol‘ Shelly“ Moldoff, der seine unbeholfenen Manierismen wieder prächtig zur Schau stellt (Super-Nahaufnahmen von Gesichtern, schreckgeweitete Augen und schweißperlende Stirnen). Ach, Shelly! Dat haste alles von Graham Ingels und Rudy Palais abgeschaut… ; -)
Toll ist auch das Titelbild zur Geschichte (s. nebenstehend), das aus der Reihe (der von Ken Bald gestalteten Cover) tanzt. Dieses Motiv besitzt mehr „Raumtiefe“ als die immer etwas plan wirkenden ACG-Titel. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, der Zeichner ist jemand anderes.
Jon Blummer?