(aus “Chamber Of Chills” Nr. 8, im Mai 1952 von Harvey veröffentlicht)
Ein Fremder gesellt sich zu einer Reisegruppe ans Kaminfeuer und erzählt folgende Gruselgeschichte: Er habe sich im Süden Land gekauft, darauf aber einen uralten, verfluchten Baum vorgefunden. Ein Lynchbaum, der ihn bis in seine Alpträume verfolgt habe. Als er Zeuge wurde, wie der Baum des Bösen einen Autofahrer verunglücken ließ, habe er ihn umholzen wollen.
Der Baum wehrte sich mit Abwurf von Ästen, und der Mann sei kurzentschlossen weiter nordwärts fortgezogen. Eines Tages sei ein Hochwasser gekommen, hätte ihn in ein Boot gezwungen und nach Süden getrieben. Mitten hinein in die aus dem Wasser ragenden Äste seines pflanzlichen Widersachers. Der Baum habe ihn festgehalten und unter Wasser gezogen. Wie er denn entkommen sei, fragt die Reisegruppe gebannt.
Das erfahren Sie, liebe Leser, in einem hübschen neuen FIFTIES-HORROR-Vollscan:
Mein Freund, der Baum, macht tot. Fakten, die uns Greenpeace verschweigt.
Mörderische Bäume tauchen selten in Horrorcomics auf, vielleicht auch besser so.
„Green Killer“ lässt sich als Pendent zur oft reproduzierten Killerkaktusklamotte „Green Horror“ (bzw. auch in FOUR-COLOR FEAR) lesen.
Ebenfalls nicht gerade ein Musterbeispiel an Logik, präsentiert sich „Green Killer“ aber immerhin in einem stimmungsvollen Rahmen.