The Real McCoy

(aus “The Clutching Hand” Nr. 1, im Juli 1954 von American Comics Group veröffentlicht)

Ein Playboy hat Spielschulden, kann aber nicht bezahlen. Also täuscht er mit Hilfe seiner Gläubiger die eigene Entführung vor. Seine Eltern aber durchschauen den Schwindel und zahlen einfach nicht. Also lässt man ihnen künstliche fabrizierte Körperteile zukommen, um die Drohung zu unterstreichen.

Staunen Sie über die Reaktion der snobistischen Eltern!

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Auftaktgeschichte aus dem Einmalprojekt “Clutching Hand”, ACGs später Versuch, Horror der härteren Gangart anzubieten. Entsprechend schockierend und grausam fällt das Schlussbild aus.
Eine billige Story, aber charmant und zackig erzählt. Die pure Freude ist die Schilderung der hochnäsigen Eltern („O, dieser Lümmel. Er hat mir einen gehörigen Schrecken eingejagt.“), die ihren missratenen Sohn erfrischend kalt abblitzen lassen.

Als Zeichner hat man in der Datenbank Paul Gustavson eingetragen – was ich nach einiger Recherche für tatsächlich möglich halte. Gustavson war einer der ersten Comicheftzeichner überhaupt (aktiv seit 1937!). „Real McCoy“ ist eine der letzten Arbeiten von Gustavson, der 1955 vom Radar der Comichistoriker verschwindet.

Ich danke dem Scanner „Kracalactaka“ für den Upload der farbigen Originalversion!
Das komplette Heft ist übrigens sehr beachtlich und unter DIESEM LINK auf Digital Comic Museum einzusehen.