(aus “ Journey Into Fear” Nr. 21, im September 1954 von Superior Comics veröffentlicht)
Mehr “crime” als “horror” ist diese klassische “Wer anderen eine Grube gräbt”-Geschichte um ein Zwillingspärchen. Amos ist böse, Carl ist gut. Good twin, bad twin?
Lassen Sie sich überraschen mit dieser Geschichte eines unbekannten Mitarbeiters aus dem Iger Studio, hier im FIFTIES HORROR – Vollscan.
Alle Geschichten in dieser Ausgabe wirken seltsam in die Länge gezogen (und leider auch von Iger-typischem Wahnsinn größtenteils reingewaschen). Ich frage mich, ob hier (Sept. 1954) schon die bevorstehende Zensur ihre Schatten wirft. JOURNEY INTO FEAR Nr. 21 ist in der Tat die letzte Ausgabe dieser Reihe. Die beiden Schwestertitel liefen noch jeweils zwei Hefte weiter…
„Payoff For Evil“ ist noch die knackigste Geschichte im Heft (dabei sind 9 Seiten beinahe Rekordlänge für einen 50er Gruselcomic). Auch hier hätte man locker zwei Seiten kürzen können. Die Ehefrau zum Beispiel ist für die Handlung vollkommen unerheblich und verzichtbar.
Mir gefallen jedoch drei Dinge an dieser Story: Erstens wird das Zwillings-Motiv in allen Facetten ausgeschöpft, zweitens ist das Artwork schön schmierig (fast ausnahmslos freudlose, verzerrte Gesichter), drittens mag ich den schamlosen „Hamlet“-Gag auf Seite 4 unten.
Und in der Tat: Enzig das (überflüssige) Auftauchen des Bruder-Geistes verwandelt diesen Comic in einen Gruselbeitrag.