(aus “ Weird Terror” Nr. 2, im November 1952 von Comic Media veröffentlicht)
Ein gedemütigter Mann träumt von Rache und unterschreibt dafür leichtsinnigerweise beim höllischen Dienstleister. Als er sieht, wie rapide und grausam der Teufel zur Sache geht, bekommt er kalte Füße. Kann er seinem unausweichlichen Verderben (ja, er hat das Kleingedruckte gelesen!) von der Schippe springen?!
Es gibt zu wenige Pakt-mit-dem-Teufel-Geschichten auf FIFTIES HORROR – und noch keine komplette. Wir schaffen Abhilfe. Folgendes Werk über „Satans Zorn“ ist ein Paradebeispiel mit einigen hübschen Nuancen. Außerdem eine Weltpremiere (noch nirgendwo veröffentlicht) – hier ist sie im Vollscan.
Mit diesen letzten beiden Bildern verschenken sie die an sich taugliche Geschichte ein wenig, denn sie droht mit dem Ableben des Mannes zu verpuffen. Stärker wäre es gewesen, wenn der Teufel die Tochter geholt hätte – und der Mann mit dieser Schuld hätte leben müssen.
(Ich stelle mir einfach vor, die Geschichte wäre so geendet…)
Beachtlich an „Wrath Of Satan“ finde ich dennoch dreierlei. Erstens natürlich die Einbeziehung der Tochter. Kinder kommen überhaupt selten in diesen Comics vor, und in der Opferrolle noch seltener. Zweitens gefällt mir das Rummelplatz-Setting, das viel Anlass für reißerische Bilder bietet. Und drittens ist das Artwork nicht wirklich gut, aber trotzdem ganz zauberhaft für einen Horrorcomic.
Zeichner John Belcastro (alias „Johnny Bell“) treibt sich zwei Jahre als Randfigur beim Verlag Fiction House herum und hat (nach heutigem „Forschungsstand“) nur diese eine Geschichte für Comic Media geliefert. Sein Stil ist zwar krude, aber seine „Kamera“ ist beweglich und gestaltet lebendige Bilder. Ich vermute, er hat sich eine Menge „Horrortricks“ bei den Kollegen abgeschaut.