(aus “Astonishing” Nr. 10, im März 1952 von Atlas Comics veröffentlicht)
Alan hasst seine Frau Helen so wie er von ihr gehasst wird. Beide wollen sich gegenseitig aus dem Weg räumen, auch mit Gewalt. Alan rekrutiert zu diesem Zweck ein veritables Gespenst! Mit solchen Verbündeten kann nichts mehr schief gehen, oder?
Interessante Variante des 50er-Jahre Dauererfolgs „Eheleute hassen sich bis aufs Blut“.
Und auch eine weitere Variante aus dem Themenkomplex “Tot, aber ignorant”. Die Hauptfigur hat noch nicht gepeilt, dass sie selbst schon der Geisterwelt zugehört. Ich verweise spaßeshalber mal auf unsere Listung von wiederkehrenden Handlungsmustern im Gruselgenre:
“20 Formeln für Horror”.
Erneut pfundiges Artwork aus der Feder von Bill Everett, dessen Frauenfigur hier viel von seinem Namor (dem Sub-Mariner) hat: stolzer Ausdruck, schlankes Gesicht und wildgeschwungene Augenbrauen. Nur die Ohren könnten spitzer sein …
Drollig, dass der Ich-Erzähler auf Seite 1 den Geist heraufbeschwört mit der Formel “O Mani Padmi Hum!”. Offenbar eine Verballhornung des Sanskrit-Mantras “Om mani padme hum”, ein Gesang des tibetischen Buddhismus, der den Wunsch nach Befreiung aller Lebewesen aus dem Kreislauf der Wiedergeburten ausdrückt. Also komplett falsch eingesetzt, eben damit ließe sich nie ein Geist locken (zumindest kein buddhistischer).
Man beachte den fast obligatorischen Everett’schen Kamera-Zoom auf Seite 3 Mitte, immer hübsch effektvoll – sowie die herrliche Hartgesottenheit von Helen, die sich aber null von der gruseligen Geistererscheinung beeindrucken lässt!