(aus “Journey into Mystery” Nr. 20, im Dezember 1954 von Atlas Comics veröffentlicht)
Nelson Rowe fühlt sich belästigt durch den Gesang von Vögeln vor seinem Fenster: Stare stören seine Ruhe. Rowe beginnt, nach der Herkunft von Staren zu forschen – und macht eine alarmierende Entdeckung. Diese Vögel sind Aliens!
Klassischer Fall von „Nur weil du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter dir her sind“. Setzen Sie sich bei der Lektüre besser einen Folienhut auf!
Selten wurden im Atlas-Verlag so vergnüglich Seiten geschunden! Alles komplett aus der Luft gegriffen, herrlich! Seite 4 bringt es auf den Punkt: „Dieser Vogel hat gemerkt, dass ich mit ihm experimentiere. Darum muss ich weitere Experimente mit noch mehr Vögeln durchführen.“
Aber natürlich … Junge, Junge. Wenn die Vögel ihn nicht gekriegt hätten, wäre es ein Schlaganfall gewesen.
Tolles Finale auch: Die Stare bringen die verräterischen Notizen auf dem Mond in Sicherheit. Das ist total gaga, aber jetzt kommt’s: immer noch logischer als Hitchcocks „Die Vögel“ von 1963 (der uns keine Erklärung für das aggressive Verhalten der Viecher anbietet). Dieser Comic ist jedoch nicht Vorlage für Hitchcock, das war für beide die Kurzgeschichte „The Birds“ von Daphne du Maurier, erschienen 1952.
Schauspieler Rod Taylor hat allerdings eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem Nelson Rowe (hat der eigentlich keinen Job?). Forscher?! Wofür? Unerklärliche Phänomene? Dezibelgrenzen bei Vogelgesang?
Als Zeichner gibt die Grand Comic Database Bob Powell an. „After Man … What?“ kommt natürlich aus dem Powell-Studio, ich vermute aber eher Howard Nostrand dahinter (vielleicht Vorzeichnungen von Powell). Diese Geschichte ist schon ein Spätwerk, Nostrand tritt in dieser Phase oft in den Vordergrund.