(aus “Out of the Night” Nr. 1, im Februar 1952 von American Comics Group veröffentlicht)
Knackige, wenn auch „haarige“ Werwolf-Geschichte, wie immer wunderbar illustriert von Al Williamson. Könnte Williamsons einzige Werwolf-Geschichte sein, hmm…
Ein Mann überrascht seine Freundin mit einem Pelz, genauer gesagt: einem verschlissenen Wolfspelz. Den hat er bei einer Wohnungsauflösung billig ergattert, allerdings mehr zum Scherz und als Versprechen auf einen richtigen Pelzmantel. Das Pelzstück kommt sich ein halbnackter, entsprungener Werwolf abholen, der damit wieder zu alter Glorie finden will.
Die nächsten sieben Seiten geschieht nicht viel mehr als dass der Werwolf das Pärchen jagt. Es kommt zum Showdown in einem Gruselkeller. Der Mann erweist sich als durchweg hartgesotten, lässt sich von dem schaurigen Monster überhaupt nicht einschüchtern (redet ihn frech mit „Creep“ an) und injiziert dem Wolf ein Beruhigungsmittel, was ihn final auf die Bretter schickt. Zum Happy End verspricht der Held seiner Dame einen Mantel, einen warmen Mantel, aber bestimmt keinen aus Pelz.
„Creep“ übrigens ist eine Standardvokabel im Gruselcomic und bezeichnet einen „widerlichen Menschen“. Es gibt keine griffige Übersetzung im Deutschen, der Rheinländer kennt den Ausdruck „ne fiese Möpp“. Hochdeutsch könnte man sich wohl auf „Scheusal“ einigen.
Anmerkung zum Jahresende 2014:
Dieser Beitrag stammt aus den frühen Tagen von FIFTIES HORROR. Damals habe ich noch keine vollständigen Geschichten hochgeladen. Im Zuge einer Auffrischung meiner Webseite werden manche Beiträge in sogenannten „Re-Uploads“ komplettiert, andere werden verlinkt. Diese Geschichte können Sie UNTER DIESEM LINK auf Karswells gigantischem Blog „The Horrors of It All“ einsehen.