The Wage-Earners

(aus “Weird Terror” Nr. 1, September 1952  von Comic Media veröffentlicht)

Ein junger Mann fährt in den spukigen Sümpfen der Everglades eine junge Frau über den Haufen. Sie ist jedoch nicht tot, sondern taucht putzmunter in neuem Outfit (!) neben ihm auf: „Ich habe rasch meine Garderobe gewechselt, ehe ich vor Ihnen erscheine„.

Er fährt die mysteriöse Fremde nach Hause („Seltsame Person – aber was für eine Zuckerpuppe!“) und verspricht wieder zu kommen, sobald er eine Verabredung erledigt habe. Diese besteht darin, dass er seine Verlobte besucht, blitzheiratet und erwürgt (in atemberaubenden 9 Bildern erzählt). Den Mord erledigt er praktischerweise direkt im Sumpf und trifft sodann seine geheimnisvolle Femme Fatale.

Eine meiner Lieblingsgeschichten, heute mal komplett als Re-Upload präsentiert. Pre-Code-Horror wie er schöner (meint: turbulenter) nicht sein kann!

(lexikalische Anmerkung für deutsche Leser: „wage-earners“ sind Angestellte, Lohnempfänger. Welchen Lohn diese jedoch für welche Taten empfangen und wer ihr Boss ist, das gehört mit zur ironischen Auflösung der Geschichte…)

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Am Ende steht dem Leser der Mund vor Staunen offen: Vampiristische Attacke, Erscheinen des Sensenmanns – und noch Abgang der Schönen als (vom Schönheitsdiktat genervtem) Zombie („Bin ich froh, aus diesem Fummel rauszukommen…„)!

Ein echter “baddie”-Jackpot. Hinreißend dämliche Geschichte, das ist die hohe Kunst des Trash in Vollendung. Zudem sorgt der naive Zeichenstil von Chuck Winter für eine tolle Fallhöhe.

 

2 Gedanken zu „The Wage-Earners

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