Curse Of The Condemned Gypsy

(aus “Web Of Mystery” Nr. 3, im Juni 1951 von Ace Comics veröffentlicht)

Ein Musikalienhändler gelangt in den Besitz einer alten Violine. Die jedoch ist mit einem Zigeunerfluch belegt und lässt jeden, der darauf spielt, zum Mörder werden. Erst trifft es einen Musikstudenten, der sich das Instrument leiht. In Rage wirft er seinen Rivalen um ein Stipendium aus dem Fenster.
Nummer zwei ist ein Stargeiger, der ein neues Instrument benötigt. Dieser erschlägt im Wutrausch während einer Probe den peniblen Dirigenten und läuft vor ein Auto. Die Violine kommt wieder in den Besitz des Händlers. Der denkt sich: Hmm, an dem Fluch scheint was dran zu sein, ich bringe es aber nicht übers Herz, dies schöne Instrument zu zerstören.

Also schenkt er es einem blinden Straßengeiger („Der tut keiner Fliege was zuleide“). Tut er auch nicht, sondern einer alten Dame, die ihm ein Essen spendiert. Er erwürgt sie, stiehlt ihren Schmuck und läuft – da er blind ist! – in die dummerweise angrenzende Hochspannungsanlage und stirbt den Stromtod.
Die Polizei konstatiert trocken „amer, blinder Narr“ und bringt die Geige wieder zum Händler zurück. Jetzt reicht es endgültig. Das Instrument wird per Hammer zertrümmert und zerfällt zu einem Häufchen Staub „wie ein antikes Skelett im Tageslicht“.

Re-Upload dieser kompletten Geschichte aus der frühen Phase von ACE HORROR. Ich wollte schon sagen „mystery artwork“, aber man hat diese Seiten dem Atlas/Marvel-Zeichner Jay Scott Pike zugeschrieben. Mit großem Fragezeichen, meiner Meinung nach.

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Wieso sind es eigentlich immer Violinen, Trompeten und Trommeln, die im Horrorcomic verflucht sind?
Einfache Antwort: Schlagwerke, Tubas und Kontrabässe sind zu unhandlich.

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