Toys Of Terror

(aus “Witches Tales” Nr. 8, im März 1952 von Harvey veröffentlicht)

Eine Hexe streift durch die Stadt und findet im Müll drei Spielzeuge: einen Clown, einen Affen und eine Mädchenpuppe. Daheim erweckt sie die drei zum Leben und schickt sie auf eine nächtliche Mission. Sie sollen der Mädchenpuppe, die keine Augen hat, Augen besorgen!
Mehrere Nächte lang erwürgt der zum Gorilla mutierte Stoff-Affe Menschen und reißt ihnen die Augäpfel heraus (Hässlich: zweimal sehen wir blutverschmierte Gesichter in der Halbtotalen).

Die Augen scheinen jedoch nie zu passen. Sie machen also munter weiter – bis dem Clown der Kragen platzt: „Moment mal, wir sind nicht von Natur aus böse. Wir sind doch bloß Spielzeuge. Die Hexe hat uns das angetan!“. Also entwickelt das Trio einen freien Willen, geht zur Hexe, macht diese kalt und verwandelt sich nach der Tat zurück in harmlose Spielzeuge. Die findet die Stadtreinigung am nächsten Morgen und wirft sie in den Müllwagen.

Sinnlos, sinnlos, einfach sinnlos. Aber eine gute Gelegenheit für Zeichner Lee Elias, sich in schmuddeligem Grusel auszuleben.

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3 Gedanken zu „Toys Of Terror

  1. Tomi

    Was ist daran sinnlos? Dass den Kreaturen bei ihrer Gewissensentscheidung bewusst ist, dass sie durch den Tod der Hexe auch zugleich ihr eigenes Schicksal besiegeln, sollte auch dem Leser klar sein.
    Es ist eine emanzipatorische Erfahrung, dass jeder mit zunehmenden Wissen und Verständnis auch zunehmende Verantwortung trägt: Jeder steht irgendwann in verschiedenen Lebensfragen vor der Entscheidung, ob das wie er handelt richtig ist.
    Dass es gerade „Augen“ sind nach dem sie suchen, das Symbol für Sehen und Verstehen, ist mehr als ein Wink mit dem Zaunpfahl. (Jetzt jede Figur in ihrer Bedeutung zu interpretieren erspar ich mir mal)
    Und wenn selbst diese Kreaturen es lernen zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und dafür ihr Leben geben, sollte es der Leser in seinen persönlichen Gewissensentscheidungen auch können.
    Daher ist dies Comic nicht sinnlos, überfordert nur den, der es nur des Gruselns willen liest.

  2. Kevin K.

    Yikes. That is some cool stuff. Only other eye/doll story I knew of before was the EC one. Thanks for this.

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