(aus “Eerie” Nr. 8, im August 1952 von Avon Comics veröffentlicht)
Gruselmär aus dem kolonialen Britisch-Ostafrika (gab es das überhaupt?). War das nicht Deutsch-Ostafrika? Na, egal.
Ein afrikanischer Medizinmann will der todkranken Tochter des Gouverneurs helfen, aber die junge Frau stirbt. Kurzerhand wird Lozangi für die Ausübung seiner „Schwarzen Magie“ gehängt. Doch er schwört Rache und kehrt zurück als Monsterschlange!
FIFTIES-HORROR-Weltpremiere für sechs Seiten berauschendes Artwork von Zeichner Everett Raymond Kinstler.
Sie haben es sicherlich bemerkt: Kinstler war ein Künstler.
Ein großer Illustrator, der jahrelang für den Avon-Verlag tätig war – aber nur drei Horrorgeschichten zeichnete (wenn ich recht gezählt habe)! Kinstler gestaltete dafür jede Menge atemberaubend schöner „Inhaltsangaben“-Seiten (die in Schwarz-Weiß auf der Innenseite des Titels erschienen). Ich hänge Ihnen die betreffende aus EERIE Nr. 8 noch an.
Kinstlers offizielle Homepage (der Mann lebt noch!) verschweigt seine Comicvergangenheit (schließlich hat er 1.200 Persönlichkeiten aus Politik und Showgeschäft porträtiert).
Dafür linke ich hier noch den Artikel von Jim Vadebonceur, Jr. über ERK (wie er abgekürzt heißt). Hier wird ausführlich auf Kinstlers Comicvergangenheit eingegangen. Jim übrigens wurde auch von Kinstler porträtiert; Jim hat sogar ein Buch über ihn herausgebracht; und Jim ist der nette Comichistoriker, der mir das EERIE-Heftchen zum Scannen geliehen hat.