(aus “Voodoo” Nr. 18, im November 1954 von Ajax-Farrell veröffentlicht)
Die jungen amerikanischen Touristen Mark und Joyce reisen entlang des Rheins und kehren über Nacht im Werwolfschloss ein. Joyce hat Angst, was die Nacht bringen wird, und Mark erfährt vom gastgebenden Baron, dass sich Männer in reißende Bestien verwandeln können.
Eigener Scan der klischee-überfrachteten und käsigen Originalgeschichte!
Wann waren SIE das letzte Mal in einem modrigen Gemäuer (eigene Wohnung gilt nicht)?
Das Ungewöhnliche an „Werewolf Castle“ ist nicht, dass sie zum Werwolf noch gratis eine Vampirin dazuwerfen, sondern dass die Geschichte von einer Leichentuch-webenden Hexenfigur erzählt wird! Darauf hat das Material aus dem Iger Studio sonst nämlich bewusst verzichtet.
Diese Story könnte also außerhalb der Redaktion verfasst worden sein. Andererseits ist der sexuelle Subtext wiederum sehr Iger-typisch. „Werewolf Castle“ ist offensichtlich ein Swingerclub! Mann und Frau werden über Nacht getrennt – und erleben sehr intime Eskapaden mit dem Schlossherren und seiner Gattin.
Baron und Baroness „Gotha“ – klingt das nicht schon sehr nach „Gotcha“ („Hab dich“)?!
Des Nachts schallen die Schreie aus dem Schloss „immer lauter und lauter“. Am Morgen erwachen Mark und Joyce bös verkatert (ihre Kehle ist noch ganz wund, tzztzztzz), und der Hausdiener informiert sie, dass sie sich was gefangen haben: Tripper und Syphilis.
Dünn getarnt als Vampirismus und Lykanthropismus. Ab jetzt sind sie auf ewig Gefangene ihrer Lust!
Also, liebe Leser, Finger weg vom Rheintourismus. Auch heute noch lauern an der Autobahn versteckte Abfahrten mit den Hinweisen auf sogenannte „Saunaclubs“ („tabulos und diskret“). Horrorcomickenner wissen Bescheid!
Wieder eine Geschichte die in Deutschland spielt. Wow !
A another story that act in germany ! Wow !