(aus “Uncanny Tales” Nr. 4, im Dezember 1952 von Atlas Comics veröffentlicht)
Mister Bulldozer (sic!) ist Redakteur von Horrorcomics, äußerst misslaunig, aufbrausend – und lässt sich von niemandem was vormachen. Auf der Suche nach einer guten Horrorstory macht er sein Personal zur Schnecke. Wer liefert ihm tauglichen Horror? Etwa der schwächliche Mister Whibble (nochmal sic!), der sich als neuer Autor vorstellen kommt?
Mit „Nobody’s Fool!“ beschließen wir unsere „April, April!“-Serie von Atlas-Horrorwitzen. Staunen Sie über diesen selbstreferentiellen Plot, der selbst aus der Suche nach Material noch einen Horrorfunken… naja, nicht SCHLÄGT… eher WRINGT.
Achten Sie bei Durchsicht der Geschichte auf die selbstironischen Titel der ausgehängten Comichefte auf Seiten 1 und 3! Das hat Autor Stan Lee immer Spaß gemacht.
Wieder schönes Artwork, diesmal aus der Feder von Joe Maneely. Neben Bill Everett war Maneely seinerzeit Starzeichner bei Atlas, bis er 1958 tödlich verunglückte.
Übrigens weist „Nobody’s Fool!“ viele Parallelen zur Insidergeschichte „The Raving Maniac!“ auf. Ebenfalls von Lee geschrieben und Maneely gezeichnet erleben wir hier eine Vertauschung der Rollen: Der Redakteur ist der besonnene Zeitungsmann, der einen aufgebrachten Leser besänftigen muss. Höchst lesenswertes und beachtliches Statement zur Verteidigung von Horrorcomics!
Ich habe diese Geschichte auf meiner eigenen Webseite versteckt, und zwar am Ende meines Essays „Was ist ein Horror-Comic?“ – bitte hier ganz runterscrollen zum Anhang „Stan Lee vs. Dr. Wertham“.