(aus “The Beyond” Nr. 18, im Januar 1953 von Ace Comics veröffentlicht)
Die meistbenutzte literarische Vorlage für Horrorcomic-Kurzgeschichten ist die 1902 erschienene Erzählung „The Monkey’s Paw“ von William Jacobs. Eine magische Affenpfote verleiht dem Finder drei Wünsche. Die werden tatsächlich wahr, aber um eines schrecklichen Preises willen.
FIFTIES HORROR präsentierte bereits die vornehme und künstlerisch wertvolle Variante „Coin of Evil“ aus dem Standard-Verlag, die vielleicht schönste Umsetzung dieses Stoffes.
Heute karten wir nach – mit einer trashigen Version aus dem (sonst selten trashigen) Ace-Verlag. Aus der Affenpfote wird hier die verdorrte Hand eines altchinesischen Gewaltherrschers, der sein Faible für Morde auch über den Tod hinaus nicht lassen mag. Die Hand, die gibt. Die Hand, die nimmt.
Hand hoch, wer das jetzt lesen möchte!
Die Seiten 6 und 7 zielen auf hässliche Schockeffekte, bremsen sich aber in der Darstellung derselben: Die Leiche der Verlobten taucht nur in einem Bild auf, und das Herausreißen der Augen wird nur behauptet. Fast schade, dass der unbekannte Zeichner hier scheut – dies hätte eine grafisch grausame Precode-Story erster Güte sein können.
Vielleicht ist die Redaktion hier auch eingeschritten, oder die Geschichte ist von außerhalb eingekauft gewesen (wie erwähnt, werkelt hier keiner der Ace-Stammkünstler).
Wir toppen das Ganze nun noch mit einer weiteren respektlosen Parodie aus dem Persiflagen-Labor des irren Photoshoppers Michael H. Price!
Das hätte sich „Monkey’s Paw“-Autor Jacobs nicht träumen lassen…