(aus “Astonishing” Nr. 23, im März 1953 von Atlas Comics veröffentlicht)
Eric Kent ist ein zurückgezogen lebender Jäger, der nur eines will: jagen, in seinem Landhaus entspannen und seine Ruhe haben. Die stört sein plötzlich auftauchender Halbbruder David, er die Hälfte des Besitzes für sich reklamieren möchte. Was also läge näher, als den Guten bei einem „Jagdunfall“ verschwinden zu lassen?
FIFTIES HORROR bläst zum fröhlichen Halali. Reiten Sie mit! Oder: Attacke, Schweinebacke!
Tja, Schwein gehabt. Hahaha.
Nein, im Ernst, das geht ja heute gar nicht mehr: Gewalt gegen Tiere!
Fiese Tiere, immerhin, aber trotzdem eine wuchtige Geschichte, die einen unwohl zurücklässt.
Die wilden, erstaunlich sprungagilen Schweine (Wildsauen? Kampfeber? Was sind das eigentlich für Viecher – und gibt es die wirklich?) sind auch noch „fleischfressende Monster“ und somit in der Tat alptraumartige Widersacher.
„Hog Attack!” ist eine düstere (auch dunkel inszenierte) Parabel aus einem Land ohne Sonne. Im Splash erfolgt der Schweineangriff vor der Scheibe eines riesenhaften Monds. Diese erste Jagd scheint nachts stattzufinden, was wenig Sinn ergibt, aber die Stimmung der Geschichte wie auch den schwarzen Charakter der Hauptfigur zementiert.
Unklar ist, wer hier zeichnet. Mutmaßungen nennen den Westernzeichner Al Carreno sowie meinen Ace-Liebling Louis Zansky. Tatsächlich hat Seite 3 einen Zansky-Touch, aber alle anderen kommen mir unpassend vor. Wir werden es nie ergründen!
Die Wildschweine sind ein seltener Angstgegner im Horrorcomic, mir fällt nur eine weitere Geschichte ein, die wir hier auch präsentiert haben: „Tusks of Terror“ aus dem Ajax-Farrell-Heft VOODOO Nr. 10.
Gehen Sie hin, schauen Sie es sich an, es lohnt sich. Ich habe von Craig Yoe einen guten Scan der Story angefordert (und gegen meine fotografierte Version ausgetauscht). Im Anhang zu „Tusks of Terror“ finden Sie noch eine köstliche Retusche aus Code-Zeiten und erhellende Kommentare dazu …