(aus “Dark Mysteries” Nr. 8, im August 1952 von Master Comics veröffentlicht)
Hier blamiert sich der talentierte Zeichner A. C. Hollingsworth mit einer (nicht nur miserabel gezeichneten) Geschichte um einen Orchideenhändler und seine drei Helfer.
Ein Blumenhändler findet eine Geheimformel, um Orchideen in drei Wochen zum Blühen zu bringen (was ansonsten angeblich sieben Jahre dauert). Ob das stimmt? Laut flüchtiger Recherche gibt es solche besonderen Blumen – in Hollywood B-Movies jedenfalls („Hunt for the Blood Orchid“, 2004). Jedenfalls wird der Blumenhändler schlagartig reich (Villa, schöne Frau), was seine drei Helfer furchtbar neidisch macht. Keine Ahnung, weshalb es gerade DREI Helfer sind und warum alle drei wie Gangster aussehen.
Alle drei planen dann auch die zügige Beseitigung des Chefs, folgen ihm und entdecken das Geheimnis des Superdüngers: Es ist ein spezieller Löschkalk, den der Chef aus einem Friedhof ausgräbt. (Wie ist er denn um Himmels Willen darauf gekommen?!) Das Floristentrio killt den Chef, und jeder wirft ihm noch neckisch eine Orchidee ins Grab (denn der Chef hatte sich mehrfach gewünscht, mit vielen Blumen beerdigt zu werden, wenn er denn mal sterben sollte).
Kurze Pause, ich gehe mir einen Kaffee holen, um das hier weiter durchzustehen…
Der Rest spielt und spult sich wie folgt ab: Der Reihe nach wird jeder der drei Übeltäter vom Geist des Orchideenhändlers umgebracht, der am Ort des Verbrechens jeweils eine Orchidee und Fußspuren von Löschkalk hinterlässt.
So eine langweilige Klimax (gleich dreifach) findet man selten. Hier mussten offensichtlich Seiten gefüllt werden, eine andere Erklärung für das Dreiermuster ist mir nicht ersichtlich. Da hilft auch kein Kaffee mehr…