Art for Death’s Sake

(aus “Witches Tales” Nr. 15, im Oktober 1952 von Harvey veröffentlicht)

Die Kritiker bescheinigen einem Kunstmaler, dass seine Gruselbilder nicht gruselig genug seien. Also verschleppt er eine junge Frau, sperrt sie ein und missbraucht sie als Studienobjekt. Er erschreckt sie mit allerhand Gruselkram (Skelette, Ratten, Geisterpuppen), dann malt er ihren Schrecken realistisch ab. Das geht monatelang so, die Frau jedoch scheint um Jahrzehnte zu altern – vor Schreck natürlich, nicht vor Langeweile. (Wenn auch völlig unklar ist, wie das funktionieren soll).

Schließlich stöbert sie ihr Bruder auf. Der ist angewidert vom Werk und von der Person des Malers und rempelt ihn unsanft in ein Riesenfass heißer Bronze. Das steht da grad so rum, weil der Maler nun auch Skulpturen schaffen möchte. Der Maler protestiert („Get it off me! Aaaah… it burns!“), der Bruder gibt den kalten Rächer („I’m going to watch you slowly die“). Am Schluss steht der Maler in Bronze gegossen in seiner eigenen Ausstellung, bewundert von den Kritikern – „I wonder – where is he now“?

Käsige Formelgeschichte, aber charmant unlogisch und vor allem von Rudy Palais in Bestform gezeichnet.