The Devil Is A Dame

(aus “Tales Of Horror” Nr. 9, im Februar 1954 von Minoan Publishing alias Toby veröffentlicht)

Auf Geheiß der schönen, aber (wortwörtlich) teuflischen Lady Brima begeht ein Gangster schon im Eröffnungsbild einen Polizistenmord.
Nur um selber drei Bilder später abserviert und einen krachigen Tod zu sterben! Alsdann konfrontiert die Grausame die örtliche Polizeidienststelle mit einer selbstfeuernden verhexten Pistole. Schließlich kehrt noch der tote Gangster vom Beginn zurück und führt uns zum finalen Showdown/ Shootout.

Dramaturgisch schief und merkwürdig verdichtet (musste man hier Seiten einsparen?) gestaltet sich diese wilde Plotte um den Weibsdämonen Brima Stone. Schlimmer Wortwitz übrigens mit der englischen Vokabel „brimstone“ (Schwefel).

Erklären muss man vorab, dass der distinguierte Herr mit der melierten Tolle der Parapsychologe Doktor Jonathan Weir ist. „The Devil Is A Dame“ ist ein Nachdruck aus dem verlagseigenen Heft “The Purple Claw” Nr. 1, und diese Geschichte ist das zweite einer Reihe von insgesamt neun Abenteuern des Dr. Weir. Der ist nichts weiter als ein hilfsbereiter Gutmensch, der über einen magischen Handschuh verfügt (die „purpurne Kralle“) und alles Böse auf der Stelle in sich zusammenfallen lassen kann.
Das nimmt auch der folgenden Geschichte zwar jede Spannung, dennoch ist diese so behumst, dass ich sie präsentieren möchte.

„Der Teufel ist ein Frauenzimmer“ erstrahlt in einem frischen, eigenen Scan – natürlich hier auf FIFTIES HORROR:

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Ganz drollig finde ich die zu Hörnchen aufgestellten Haare auf Seite 4 oben. Böse Frau hat „bad hair day“.
Das kantige Artwork des Zeichnerteams Ben Brown und David Gantz ist typisch für die frühen 50er Jahre. So zeichneten zwei Dutzend weitere Künstler (was leider die Identifizierung mancher Stories unmöglich macht).
Eine weitere (herrlich blöde) „Purple Claw“-Geschichte haben wir bereits mit „The Killer In The Snow“ veröffentlicht.

Dort auch weitere Infos zu „Purple Claw“! Wen es denn interessieren sollte…