Horrorcomics seit den 50er Jahren

Nach dem Sturm der öffentlichen Entrüstung und der Installation des Comics Code (siehe Schwesterartikel “Comics unter dem Code”) glätten sich die Wogen der US-amerikanischen Comicindustrie. Das Flaggschiff “Horror and Suspense” (um mal im Bild zu bleiben) ist mit Mann und Maus untergegangen, und 1955 treiben nur vereinzelte Überlebende in der ruhigen See.

DC führt HOUSE OF MYSTERY fort (ein Titel, in dem es zuvor schon keine Werwölfe, Zombies oder Vampire gegeben hatte) und stellt diesem 1956 noch das Schwesterheft HOUSE OF SECRETS an die Seite.

Die American Comics Group (ACG) adaptiert die Serien ADVENTURES INTO THE UNKNOWN und FORBIDDEN WORLDS an den Code – und brüstet sich damit, jetzt noch kreativer und fantastischer zu sein, weil die Restriktionen des Code den Grusel “verfeinerten”.

Übrigens DAS Argument aller Code-Befürworter, welches sie auch jahrzehntelang ins Feld geführt haben. Das Verbot aller Schockelemente mache Horrorerzählungen spannender! In Einzelfällen mag das zutreffen, generell aber stempelt der Code die Comicheftchen zu „Kinderkram“ ab.

Die Autoren und Zeichner bei Atlas/Marvel fressen gleich zentnerweise Kreide und krempeln mehrere ihrer wüst-witzigen Horrortitel auf links (darunter die „longrunner“ STRANGE TALES und JOURNEY INTO MYSTERY). Dazu erweitern sie die Palette um drei zum Verwechseln ähnliche Titel, die bis 1959 veröffentlicht werden: WORLD OF FANTASY, WORLD OF MYSTERY und WORLD OF SUSPENSE.

Und weil ACG gerade einen superkreativen Lauf hat, ergänzen sie ihre Stammserien noch um den „Fusionstitel“ UNKNOWN WORLDS (gefolgt vom kurzlebigen MIDNIGHT MYSTERY).

Der Charlton-Verlag behält im vierteljährlichen Rhythmus seine STRANGE SUSPENSE STORIES bei, lanciert 1956 die meist von Steve Ditko gezeichneten MYSTERIES OF UNEXPLORED WORLDS, UNUSUAL TALES sowie die TALES OF THE MYSTERIOUS TRAVELER und versucht 1957 kurzzeitig, die Pre-Code-Serie THIS MAGAZINE IS HAUNTED wiederzubeleben. Zeitgleich legt Prize seine Serie BLACK MAGIC für 17 code-approved-Ausgaben neu auf.

GhostStoriesSo plätschern die späten 50er Jahre in relativer Friedhofsruhe dahin. Erst 1962 wagt sich ein neuer Spieler aufs Feld: Der Dell-Verlag landet einen Horror-Doppelschlag mit dem extra dicken Einzelheft TALES FROM THE TOMB und der Reihe GHOST STORIES.
Die Erstausgaben knüpfen vielversprechend an Pre-Code-Zeiten an, dann aber ist der Grusel-Ofen schon aus. Die GHOST STORIES bringen es immerhin auf eine Laufzeit von zehn Jahren.
Dell-Comics erscheinen immer ohne Code-Siegel, da sie eine hauseigene „Verpflichtung zu guter Literatur“ erfüllen und bisher nur Kinderhefte zu Fernseh- und Disney-Lizenzen herausgebracht hatten (BUGS BUNNY, LASSIE, TARZAN, WALT DISNEY’S COMICS AND STORIES).

Der noch junge Verlag Gold Key (aus einem Zerwürfnis mit Dell hervorgegangen) reüssiert mit der 1963 gestarteten Serie BORIS KARLOFF TALES OF MYSTERY. Diese milde Gruselware wird es auf fast 100 Hefte bringen (bis 1980) und ist der Comic-Spin-Off der TV-Serie „Thriller“, die von Karloff präsentiert wurde. Ihr größter Verkaufsschlager ist jedoch die Fernsehlizenz TWILIGHT ZONE (erscheint 20 Jahre lang ab 1961!).

Das Wunder geschieht zum Jahresende 1964: Der Verleger James Warren wirft CREEPY auf den Markt! Dieses Produkt ist zwar ein Comic, jedoch kein Heft, sondern ein schwarz-weißes Magazin (wie das populäre MAD). Das „teure“ Magazinformat (35 Cents) unterliegt kurioserweise nicht dem Code (weil Kinder gewöhnlich nicht so viel Geld für ein Einzelheft lockermachen).
CREEPY ist ein Horrorheft in der EC-Tradition (und bekommt 1966 ein kerngesundes Schwesterchen, EERIE). Warren hatte den Boden jahrelang mit seinem Filmfoto- und Fanmagazin FAMOUS MONSTERS OF FILMLAND für ein Horror-Revival beackert. Die beiden Magazine fahren reiche Ernte ein – und geben Altmeistern des Horrors ein neues Forum. Reed Crandall, Johnny Craig, Frank Frazetta, George Evans, Joe Orlando, Wally Wood und Al Williamson gestalten grafisch eleganten Grusel.

Im Fahrwasser des Warren-Erfolgs nutzt der Billigheimer Myron Fass den Look und das Format, um 1966 sein Magazin WEIRD aufzusetzen. Fass war selber Pre-Code-Horrorkünstler bei diversen Verlagen und hat sich offenbar die „original art“ aus dem Iger Studio gesichert. Die druckt er nun wie wild (und gerne auch mehrfach) nach, wobei er diese allerdings um dunkle Schraffuren und frisch hineingemalte Blutspritzer „bereichert“. Sein Verlag nennt sich „Eerie Publications“ (nicht mit dem Heft EERIE zu verwechseln!).

In späteren Phasen lässt Fass seine 50er Jahre Iger-Skripte erst von US-amerikanischen, dann von lateinamerikanischen Schnellzeichnern in neuen Fassungen gestalten (auch hier finden sich mehrere Versionen derselben Geschichte!).
Insgesamt haut Eerie Pubs eine unübersichtliche Menge von beliebig klingenden Titeln wie HORROR TALES, WITCHES TALES, TERROR TALES und TALES OF VOODOO raus (Fachleute glauben die Zahl von veröffentlichten Heften auf ca. 300 beziffern zu können). Eine Serienübersicht auf der Grand Comics Database finden Sie HIER. Die Covergestaltung ist betont reißerisch und gerne geschmacklos (siehe Abbildung).

TalesVoodooAuch der altgediente Trash-Verleger Stanley P. Morse kriecht aus seinem Loch und ergreift die Chance, sein altes Material aus den Pre-Code-Heften von Key und Gillmor unter den Namen SHOCK, STARK TERROR und GHOUL TALES schamlos nachzudrucken. Nach einem Jahr ist er damit 1971 jedoch durch und verschwindet wieder von der Bildfläche.

Der Charlton-Verlag beerdigt die ollen STRANGE SUSPENSE STORIES und sattelt auf frische Pferde um: GHOSTLY TALES (seit 1966) und THE MANY GHOSTS OF DR. GRAVES (seit 1967) – meist sogar mit Artwork von Steve Ditko.

Die Bühne verlässt hingegen die American Comics Group (ACG), die im Jahre 1967 das erste seriell produzierte Horrorheft der Geschichte in den Orkus schickt: ADVENTURES INTO THE UNKNOWN wird ebenso eingestellt wie der jüngere Schwestertitel FORBIDDEN WORLDS. Nachgetragen sei jedoch noch, dass sie sich mit einem gerade gestarteten, dritten Heft unter dem unsäglichen Titel GASP! (dt. „Keuch!“) verhoben haben.

1969 erweitert Warren seine CREEPY/EERIE-Familie um VAMPIRELLA – und vermählt so den Horrorcomic erneut mit „Good Girl Art“ (außerirdische Blutsaugerin im Slingshot-Bikini!). Die windigen Major Magazines scheitern allerdings zeitgleich damit, ihr WEB OF HORROR an den Zeitgeist-Zug anzukoppeln. Die drei erschienenen Hefte präsentieren frisches Artwork späterer Stars wie Jeff Jones, Mike Kaluta und Bernie Wrightson.

Erfolgreicher ist der Verlag Gold Key, der ebenfalls 1969 seine DARK SHADOWS  an den Kiosk liefert, drei Jahre später flankiert von den GRIMM’S GHOST STORIES und den OCCULT FILES OF DR. SPEKTOR.

Bei DC reagiert man mit UNEXPECTED, GHOSTS und WITCHING HOUR – und macht Horrorveteran Joe Orlando zum Redakteur, der frisches Blut in die „Häuser“-Titel pumpt: Wrightson, Kaluta und Neal Adams finden hier eine neue Heimat. Dazu starten 1972 zwei weitere Serien namens WEIRD MYSTERY TALES und SWAMP THING.
Auch wandelt man für zehn Hefte den Romance Comic „Dark Mansion of Forbidden Love“ in das Gruselheft FORBIDDEN TALES OF DARK MANSION um. Gleiches widerfährt der Reihe „Sinister House of Secret Love“, die sich zu SECRETS OF SINISTER HOUSE  transformiert.
Dazu gesellen sich zu allem Überfluss noch die SECRETS OF HAUNTED HOUSE.

Und wenn Sie, liebe Leser, an dieser Stelle glauben, alle Titel-Kombinationen mit den Vokabeln „dark“, „ghost“, „secret“ und „tales“ zu kennen – weit gefehlt! Wir laufen uns gerade erst warm!

Auch Charlton lässt die Muskeln spielen und veröffentlicht ab 1971 die Zusatz-Titel GHOSTLY HAUNTS, GHOST MANOR, HAUNTED und MIDNIGHT TALES – immer noch oft genug mit Artwork von Steve Ditko. Mit MONSTER HUNTERS und SCARY TALES schalten sie ab Mitte der 70er Jahre jedoch in den Nachdruckmodus.

Selbst die unverdächtigen Archie Comics (Teen-Humor-Giganten seit 1941) steigen 1973 für ein paar Hefte in den Ring: MADHOUSE erscheint sowie die CHILLING ADVENTURES IN SORCERY, rasch umbenannt in RED CIRCLE SORCERY, rasch umbenannt in SORCERY, dann rasch vom Markt genommen.

PsycheAls schärfste Konkurrenz der Bestseller von Warren erweist sich ein Greenhorn, das sich wild ins verlegerische Geschäft stürzt:
Der egomanische Herausgeber Alan Hewetson gründet den Skywald-Verlag und publiziert ab 1971 die Horrormagazine NIGHTMARE, PSYCHO und SCREAM.
Griffige Titel, stylisher Look und krawallige Geschichten sichern diesen Heften eine Nische irgendwo zwischen Warren und den Eerie Pubs.

Der neue Horror-Boom trägt die Verlage bis in die frühen 70er Jahre. Weitere Serien beginnen den Markt langsam, aber todsicher zu sättigen und letztlich zu überschwemmen. Erstaunlich spät sticht Marvel der Horror-Hafer.
Die bisherigen Mystery-Titel (plus TOWER OF SHADOWS, 1969 für 9 Ausgaben aufgelegt) hatten auf Science Fiction, Fantasy sowie auf Superhelden- und Riesenmonster-Duelle gesetzt bzw. umgeschwenkt. Nur bei der Reihe FEAR ist man mehr in Richtung Grusel unterwegs. Hier erscheinen von 1970-75 solche Features wie Man-Thing und Morbius the Living Vampire.

Ab 1972 testet man mit CHAMBER OF CHILLS, BEWARE, CRYPT OF SHADOWS, DEAD OF NIGHT, MONSTERS UNLEASHED, TOMB OF DARKNESS, MARVEL CHILLERS, UNCANNY TALES, VAULT OF EVIL und WEIRD WONDER TALES weitere echte Gruselkonzepte. Trotz schöner neuer Cover geraten diese Serien größtenteils zu reinen Nachdruckfabriken für alten Atlas Pre-Code-Horror! Und werden 1975/76 sämtlich wieder eingestellt.

Bei TALES OF THE ZOMBIE (ab 1973), TOMB OF DRACULA (ab 1972), WEREWOLF BY NIGHT (ab 1972), MONSTER OF FRANKENSTEIN (ab 1973), MAN-THING (1974/75) und SON OF SATAN (1975) hingegen gibt man sich Mühe und präsentiert zeitgemäßes und zeitgenössisches Artwork von Alfred Alcala, Gene Colan und Mike Ploog.

Marvel wäre nicht Marvel, wenn sie zudem nicht noch eigene schwarz-weiße Magazine auf den Markt gedrückt hätten. Was sie leider tun (zum Beispiel 1973 mit DRACULA LIVES! und 1979 erneut mit einem 68-Seiten TOMB OF DRACULA-Magazin zum Preis von inzwischen 1,25 Dollar) – und damit die Horrorblase um 1980 herum zum Platzen bringen.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass sich die Marvel-Abspaltung Atlas/Seabord im Jahre 1975 als Verlag versucht, aber nur einen Sommer tanzt. Die wenigen Produkte heißen DEVILINA, FRIGHT, TALES OF EVIL und WEIRD TALES OF THE MACABRE.

Seit Ende der 60er Jahre lässt sich ein stetig wachsender „Overkill an Horror“ beobachten, der seine Leserschaft erschöpft. Unter Umständen geht auch ein Generationenwechsel vonstatten (ähnlich dem Comicheft-Goldrausch von 1939 bis 1954).

BewareBeim Dell-Verlag hat man die GHOST STORIES schon 1973 eingemottet, Skywald ist 1975 die Puste ausgegangen. Zu Staub zerfallen sind auch schon Marvels MONSTER OF FRANKENSTEIN und Protagonist Simon Garth aus den TALES OF THE ZOMBIE.
Längere Puste beweist Stan Lees WEREWOLF BY NIGHT (1977).  Das Geflatter aus der TOMB OF DRACULA ertönt immerhin bis 1979.

Die Eerie Pubs schleppen sich mit peinlichen Nachdrucken ihrer Nachdrucke bis ins Jahr 1977.  Nach einem Relaunch der Produktreihen erscheinen einige weitere Reprints (jetzt umbenannt in WEIRD VAMPIRE TALES, TERRORS OF DRACULA – plus das Flaggschiff WEIRD) bis ins Jahr 1981.

DC dünnt das Angebot aus: SWAMP THING sowie die WEIRD MYSTERY TALES enden nach nur jeweils 24 Ausgaben zum Jahresbeginn 1976.
1978 nageln sie die Türen im HOUSE OF SECRETS zu und stornieren die WITCHING HOUR. Ein neues Heft namens DOORWAY TO NIGHTMARE (präsentiert von Madame Xanadu) hält kein volles Jahr durch. UNEXPECTED, SECRETS OF HAUNTED HOUSE und GHOSTS tragen sich bis 1982, das DC-Flaggschiff HOUSE OF MYSTERY ist sogar noch bis 1983 unterwegs.

Gold Key rettet die BORIS KARLOFF TALES OF MYSTERY noch bis ins Jahr 1980 und die TWILIGHT ZONE sowie die GRIMM’S GHOST STORIES bis 1982. Die OCCULT FILES OF DR. SPEKTOR lagen bis 1977 zur gefälligen Ansicht aus, die DARK SHADOWS  verblassten endgültig schon im Jahre 1976.

Einzig James Warren, der Pionier der zweiten Horrorwelle, ist „last man standing“:
EERIE und CREEPY laufen bis 1983, VAMPIRELLA sogar bis 1988.

Nur bei Charlton ist man ähnlich hartnäckig: THE MANY GHOSTS OF DR. GRAVES spuken bis ins Jahr 1982, die GHOSTLY TALES bis 1984. Auch die jüngeren Geschwister GHOST MANOR, HAUNTED und SCARY TALES halten solange durch!

Was gibt es Neues in den 80er Jahren?

DC verschafft „Dracula“-Zeichner Gene Colan 1982 ein neues Forum mit 14 Ausgaben von NIGHT FORCE und beweist ein goldenes Händchen mit dem Comeback des Swamp Thing im Heft SAGA OF THE SWAMP THING, diesmal geschrieben vom Autorengott Alan Moore. Von 1982-85 läuft die Serie und bereitet den Boden für „Sophisticated Suspense“. Ich möchte es „Psycho-Horror der härteren Gangart“ nennen.
In dieselbe Kerbe schlagen sie ab 1988 mit der Serie HELLBLAZER, gewissermaßen ein Spin-Off der Swamp Thing-Saga. Protagonist John Constantine ist mit Dämonen auf Du und Du. Nach sensationellen 300 Ausgaben wurde die Reihe im Jahre 2013 (vorerst?) beendet.

Der Konkurrenz bei Marvel gelingt das Revival einer alten Nebenfigur. Dr. Morbius ist ein Wissenschaftler, der kein Vampir ist, sondern sich vampirischer Superkräfte  bedienen kann. Deshalb lautet der tautologisch anmutende Titel dieser Serie: MORBIUS THE LIVING VAMPIRE.

TwistedNeue Verlage aus dem jungen Independent-Bereich treten auf den Plan. Pacific und Eclipse teilen sich die Herausgabe des Heftes TWISTED TALES (1982-86).
Die Geschichten im Innenteil verstehen sich als bewusste und erklärte Hommage an die EC Comics der 50er Jahre!

Überhaupt besinnt man sich rück auf den Pre-Code-Horror. Der Zeichner Michael T. Gilbert veröffentlicht in seinen MR. MONSTER’S SUPER DUPER SPECIALS Wiederentdeckungen aus der wilden Zeit des Grusels. Andere Nachdrucke tragen ironische Titel wie FIFTIES TERROR oder gleich SEDUCTION OF THE INNOCENT.

Die Mittachtziger gebären unzählige provokante Kleinverlags-Projekte mit meist kurzer Laufzeit, genannt seien die TALES OF TERROR („The illustrated horror magazine for mature readers“), GORE SHRIEK („Warning: Contains disturbing material and is not intended for children“), BLOOD OF DRACULA (unter dem Signet „Apple Comics“), MR. MONSTER (Michael T. Gilberts Spaß-Hommage an Dämonenjägerei) und DEATH RATTLE (neuer Horror von Kitchen Sink Press).

Fernseh-Grusel-Moderatorin Elvira steht bei DC Modell für 11 Ausgaben von ELVIRA’S HOUSE OF MYSTERY. Immerhin versucht der Traditionsverlag am Ball zu bleiben!

Der Horrorfilmer Clive Barker lizensiert Ende der 80er seine Bücher und Filme für die
Comicverwertung
mit den Titeln TAPPING THE VEIN sowie CLIVE BARKER’S HELLRAISER und CLIVE BARKER’S NIGHT BREED. Auch Freddy Krueger findet sich in zwei Heften wieder, die natürlich NIGHTMARE ON ELM STREET heißen.

Ein neuer DRACULA entschlüpft kurzzeitig der Druckerpresse von Malibu Comics, in unguter Gesellschaft eines ebenfalls wiederbelebten FRANKENSTEIN-Monsters (und – wer hätte es gedacht – auch eines Wolfmenschen, in WEREWOLF AT LARGE). Die Verwurstungsexperten bei Malibu lassen mit SCARLET IN GASLIGHT sogar Sherlock Holmes gegen Vampire antreten. Weitere billig gezeichnete Malibu-Schocker nennen sich DEMON HUNTER, EVIL ERNIE, FRIGHT, FROM THE DARKNESS, GHOULS, INFERNO, KID CANNIBAL, LOVECRAFT IN FULL COLOR, NECROSCOPE, PARANOIA, RIPPER oder TORMENT. Die waren sich offenbar für nichts zu schade – und haben in acht Jahren über 2.000 Hefte hergestellt! Brrrrr, DAS gruselt mich.

MONSTERS ATTACK! heißt 1989 ein ambitionierter Versuch, die Warren-Magazine zu kopieren. Trotz bewährter Gruselkünstler wie John Severin, Gray Morrow, Pat Boyette, Steve Ditko, Gene Colan und Alex Toth fällt die Klappe nach nur fünf Heften.

Zeitgleich schockiert TABOO (aus dem Verlag Spiderbaby) seine Leserschaft mit verstörenden Geschichten aus der Feder von Stephen Bissette, Eddie Campbell, Charles Vess, Jean Giraud, Charles Burns und S. Clay Wilson. Das fette Jahrbuch-artige Heft mit weit über 100 Seiten ist teilweise von Alan Moore, Neil Gaiman und Clive Barker geskriptet und kostet bis zu 15 Dollar.

All diese Publikationen erscheinen selbstredend im Magazinformat, nicht am Kiosk und vorbei am Comics Code. Comicläden und Versandhändler bedienen (wie auch heute noch) eine Stammkundschaft von Fans und Liebhabern, die Preise pro Heft liegen für gewöhnlich bei 2 bis 3 Dollar.

DeadworldWie wir sehen gehören Blutsauger, Teufel und Wolfswesen nach wie vor zum Standard-Repertoire der Horrorcomics (Hexen weniger), werden jedoch langsam ausgebootet durch die Neuinterpretation des Zombies.
War der Zombie bislang ein willenloser Sklave oder Einzelkämpfer, tritt er nun als bedrohliche Horde auf – wie es George Romero in seinen Filmen inszeniert hat.

1986 legt Arrow Comics den ersten, „modernen“ Zombie-Comic auf: DEADWORLD.
In einer postapokalyptischen Welt macht eine Figur namens „King Zombie“ mit seinen gefügigen Untoten Jagd auf eine Gruppe überlebender Menschen.
1989 geht die Serie an den Verlag Caliber über, läuft dort bis 1995 – und wird 2005 von Image wiederentdeckt (im Zuge des Zombie-Booms, siehe folgenden Absatz). Bis heute erscheinen Fortführungen in Miniserien.

THE WALKING DEAD (ebenfalls von den berüchtigten Malibu Comics) heißt schon 1989 eine vierteilige Reihe, über die mir weiter nichts bekannt ist. Erst 2003 setzen Image Comics ihren gleichnamigen Mega-Seller THE WALKING DEAD auf, der bis heute fortbesteht und bereits als Fernseherfolg umgesetzt wird. Weitere Horrorserien von Image sind BEDLAM, DEATH JR., GHOSTED, OCCULT CRIME TASKFORCE, XXXOMBIES und das populäre „Pin-Up meets Horror“-Heft HACK/SLASH.

Im neuen Jahrtausend beschränkt sich das Horrorgenre im Comic dankenswerterweise auf Qualitätsprojekte, die man nicht endlos melken will  – quer durch alle Verlage. DCs Tochterverlag Vertigo brachte unter anderen die Serien LUCIFER, MADAME XANADU, iZOMBIE, ein neues HOUSE OF MYSTERY und AMERICAN VAMPIRE auf den Markt.

Bei Marvel kehrte der Vampirgrusel wieder – in BLADE und STOKER’S DRACULA. Dazu gesellte sich weiterer literarischer Grusel mit EDGAR ALLAN POE’S HAUNT OF HORROR (von Richard Corben illustriert), der Zombie-artige Anti-Held Schreck in TERROR, INC.  sowie Horror-Crossover mit der LEGION OF MONSTERS. Ein kreativer Spaß auch die Darstellung eines Paralleluniversums, in dem alle Helden zu Untoten geworden sind: MARVEL ZOMBIES.

Seit Ende der 90er Jahre trumpft auch der Verlag Dark Horse mit Comiclizenzen wie PREDATOR, BUFFY THE VAMPIRE SLAYER und ANGEL auf, überrascht hingegen mit den Eigenprodukten HELLBOY und THE GOON. An Miniserien seien erwähnt: DAMN NATION, THE EVIL DEAD, FRAY, HOUSE OF NIGHT und ZOMBIE WORLD.

Auch die Kreativen beim amerikanischen IDW-Verlag schufen mit 30 DAYS OF NIGHT eine neue, besonders blutige Vampirsaga. Des Weiteren testeten sie Gruselkonzepte in ihrem Anthologieheft DOOMED. Die Untoten treten zum Endkampf an in ZOMBIES VS. ROBOTS.

Ein neuer Verlag namens Boom!Studios hat sich in den letzten zehn Jahren mit der Herausgabe von „Lovecraftiana“ wie den CTHULHU TALES, NECRONOMICON und FALL OF CTHULHU hervorgetan. Sie haben aber auch ZOMBIE TALES im Angebot…

HackAls letztes sei der Kleinverlag SlaveLabor genannt, der seit 2002 Grusel im Funny-Look anbietet: NIGHTMARES & FAIRY TALES.

Die Blogger-Kultur des Internets führt ab 2005 zur globalen Verbreitung alter Comics. Es dauert jedoch bis 2011, dass eine erneute Nachdrucklawine losgetreten wird. Mehrere Verlage interessieren sich für die wilden Heftchen der 50er Jahre – und nutzen die kostengünstige Praxis, Scans aus dem World Wide Web in Buch- und Heftform zu pressen.
EC erlebt sein viertes oder fünftes Comeback, komplette Serien anderer Pre-Code-Verlage laufen vom Band, und das Zweimonatsheft HAUNTED HORROR vermittelt einem das Gefühl einer klassischen Horror-Wundertüte, gefüllt mit Entdeckungen aus den Pioniertagen.

Aktuellster und wohl auch originellster Trend ist humoriger Splatter-Horror mit alten Ikonen: AFTERLIFE WITH ARCHIE – die Archie Comics sind wieder da, nicht totzukriegen wie ein zäher Zombie! Fehlte nur noch DAGOBERT DUCK – WERWOLF BEI NACHT oder BRING MIR DAS BLUT VON FIX & FOXI…

HORROR IM REST DER WELT

Nachdrucke des US-Materials finden sich natürlich weltweit. Selbst Pre-Code-Kamellen tauchen in Ländern wie Spanien, Australien und Mexico auf. Unser Blick will sich jedoch auf „original art“ lenken, also landesspezifische Produktionen.

Im katholischen Italien heißen Comics „Fumetti“, und man darf sich wundern (oder eben nicht), dass sich gerade hier in den 70er Jahren eine Subkultur der „Fumetti neri“ entwickelt. Diese „schwarzen Comics“ sind Billigprodukte vom Fließband, zu Tausenden in Form von dünnen Taschenbüchern auf den Markt geworfen.
Die Handlung von Büchlein wie LUCIFERA, TERROR, JACULA oder SATANIK verlässt sich oft auf drastische (und explizite) Sex- und Gewaltdarstellungen. Pin-Up-Künstler wie Milo Manara begannen hier ihre Karriere; auch Exploitation- und Giallo-Filmer wie Tinto Brass und Lucio Fulci nahmen dankbar Einflüsse auf.
Die „Fumetti neri“ wurden lebhaft exportiert und begierig vom niederländischen Markt aufgesogen. Es existieren auch Übersetzungen ins Französische, Portugiesische, Spanische und Deutsche (der hiesige Freibeuter-Verlag hatte jedoch soviel Ärger mit der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, dass nur eine Handvoll Hefte herauskamen).

So unglaublich es klingt, mir fällt kein Horrorcomic aus dem frankobelgischen Raum ein!
Die Heimstatt und Hochburg der europäischen Comickultur scheint völlig uninteressiert an Spannungsliteratur, welche über Detektivgeschichten hinausgeht. Die Franzosen haben offensichtlich andere Dinge im Kopf…
Nachträge tröpfeln herein: Hulets Horroralbum „L’etat Morbide“ aus den Spätachtzigern, und eine 20-bändige Frankenstein-Taschenbuchserie um 1970 herum (betitelt HALLUCINATIONS).

In England hat man tonnenweise US-Zeug nachgedruckt, ist in Sachen Eigenproduktionen
allerdings mehr vom Genre der Science Fiction angetan (EAGLE, 2000 AD, JUDGE DREDD, WARRIOR, DEADLINE, TOXIC). Auch hier ist mir kein eigenständiges Horrorheft bekannt.
Kenner melden mir, dass in 2000 AD und WARRIOR auch viele Horror-Features enthalten sind. 1984 versuchte sich das Heft SCREAM! („Not for the Nervous!“) an purem Grusel, auch der Mädchen-Comic MISTY sei überraschend horrorlastig gewesen (sieht in der Tat äußerst skurril aus, studieren Sie mal die Inhaltsliste unter diesem Wikipedia-Link).
Zu erwähnen ist weiter das Magazin HOUSE OF HAMMER, das sich auch mit Comics den Gruselfilmen aus den Hammer-Studios widmete.

menschenblutIn Deutschland hat sich dafür (fast im Verborgenen) eine kleine, aber feine Horrorkultur etabliert. Ich rede hier nicht von den hunderten Gruselheften, die US-Horror nachgedruckt haben (vornehmlich der Bildschriftenverlag „bsv“ bzw. sein Nachfolger Williams) und auch nicht von den eher seichten GESPENSTER-GESCHICHTEN aus dem Bastei-Verlag, die meist mit Fließbandcomics aus Spanien und Südamerika gefüllt waren.
Allerdings hat die deutsche Zeichnerlegende Hansrudi Wäscher hier 50 Geschichten in den 80er Jahren beigesteuert (wie mir nachträglich ein Piccolo-Vögelchen zwitschert)…

Von 1982-85 erscheint der Underground-Comic MENSCHENBLUT, unter gleichem Titel wieder aufgenommen in den Jahren 1994-2001.
Leider hab ich nie in ein Heft reinschauen können, aber es handelt sich offenbar um originär deutsche Horrorware.

DIE TOTEN schildern eine deutsche Zombie-Apokalypse und beleuchten an magischen Orten wie Stuttgart, Hanau oder Köln (zwinker) den Überlebenskampf von Schülern, Beamten und Kleinfamilien.

Seit 2004 veröffentlicht der Weissblech-Verlag seine Reihe HORROR SCHOCKER, die deutsche Gruselkurzgeschichten mit einem „twist“ serviert – ganz in der Tradition der EC-Comics aus den 50er Jahren…

Auch der Romantruhe-Verlag bietet in seiner Reihe GEISTER-SCHOCKER deutschen Erstveröffentlichungen ein Forum (neben hochwertigem Artwork der 70/80er Jahre aus Spanien). Noch dazu wartet das plastikverpackte DinA-4-Heft mit einem Gruselhörspiel auf CD als Beilage auf!

2013 erschien bei Carlsen die Gesamtausgabe von BERLINOIR, verfasst von Tobias O. Meissner und illustriert von Reinhard Kleist. In drei Alben erleben wir den Kampf um ein zeitlich nicht verortbares Parallel-Berlin, das von Vampiren regiert wird. Der actionreiche Horrorspuk ist zugleich Totalitarismus-Parabel und punktet mit intelligenten Dialogen und überzeugendem Handlungsbogen. Auch wenn ich Kleists schiefen Zeichenstil nicht mag, so kann der Mann doch mit Farbe und Komposition umgehen und zieht einen gekonnt hinein in die Welt des „schwarzen Berlin“. Ein wuchtiges Werk mit enormem Schauwert.

Erwähnt sei noch der Mangaka David Füleki mit seiner Heftreihe „78 Tage auf der Straße des Hasses“. Die seit 2014 in drei Taschenbüchern bei Tokyopop erschienenen Schwarzweiß-Werke brillieren mit irrlichternd wildem Unfug um zwei „Lausebengel“, die auf einer mysteriösen Insel zu Splatter-Duellen mit Zombies und grotesken Kriegern eingeladen werden.

Aufforderung:
Bitte melden Sie sich, liebe Leser, wenn Ihnen Nachträge ein- oder Wissenslücken auffallen!
Bei meiner Betrachtung des US-amerikanischen Markts habe ich jetzt nicht ALLE Hefte und Serien erwähnt. Das ist so schon erschlagend genug…

Aber liebend gern trage ich Daten nach – allerdings bin ich auf der Suche nach originären Horrorwerken, gerade im europäischen Raum. Nachdrucke zwecklos!

 

5 Gedanken zu „Horrorcomics seit den 50er Jahren

  1. Bullwinkel

    Ich habe hier noch ein Heft „Elbschock“ Nr. 1 aus dem Jahr 2006 liegen (Alligator Farm Verlag). Sollte lt. Impressum drei mal jährlich erscheinen, ich habe aber nie wieder eine Ausgabe entdeckt. Es handelt sich um Geschichten deutscher Autoren/Zeichner die ähnlich wie „Menschenblut“ stilistisch sehr unterschiedlich, aber immer sehr explizit sind. Aufgrund aktueller Bezüge in den Geschichten, gehe ich davon aus, daß es sich nicht um Wiederverwertungen handelt. Als Besonderheit hat das Heft auf beiden Seiten ein Titelbild und kann auch von beiden Seiten aus jeweils bis zur Mitte gelesen werden.
    Dann gab es so ca. von 2006 bis 2009 die schöne Serie „Unheimlich – Lovecraftian Horror“ von Alexander Fechner und Miguel Silva. Der Name ist Programm. Es waren Geschichten von unterschiedlichen Zeichnern in den DIN-A5 formatigen Ausgaben. Die Serie hat es immerhin auf drei reguläre und zwei Sonderausgaben gebracht, jedenfalls soweit mir bekannt ist. Um diese Serie ist es wirklich schade…
    Einen habe ich noch: Hier bei mir liegen noch fünf Ausgaben der Serie “Das Grauen” aus dem nie wieder aufgetauchten Click-Clack-Verlag. Weder Autoren/Zeichner noch das Erscheinungsjahr sind irgendwo verzeichnet. Stilistisch orientiert man sich an den Gespenster Geschichten. Die Zeichnungen wirken wie billige Schnellschüsse aus Südeuropa, aber die genaue Herkunft nicht zu entnehmen. Gedruckt wurden die Hefte jedenfalls in Italien. Ob Zweitverwertung oder nicht ist genauso unklar.

  2. Rainer Koschnick

    Italienische Serien wie DYLAN DOG (seit 1986) und DAMPYR (seit 2000) laufen sogar immer noch, haben aber wenig mit den reisserischen Fumetti Neri zu tun, die Freibeuter hier mal auf den Markt geworfen hatte. Dylan Dog hat es immerhin auf 62 deutsche Bände gebracht und Dampyr auf 10.
    Selbst Dark Horse war mal auf den Dylan Dog Zug aufgesprungen und hatte in Amerika 6 Bände rausgebracht. Nur leider scheint der Rest der Welt mit den surrealen Geschichten nicht viel anfangen zu können, oder es stört sie das Heftformat von 90 Seiten (alle in s/w).
    In Italien wurden die Bücher mit Auflagen von bis zu 1 Million verkauft und sind auch bei Frauen sehr beliebt.

    In England gab es kurz die sehr vielversprechende wöchentlich erscheinende SCREAM!
    Ebenfalls im Wochenrhytmus angeboten wurden die „Gruselcomics für Mädchen“ in Misty, die es immerhin auf 101 Ausgaben brachte!

    Ich hätte da aus Deutschland noch die Reihe GRIMM vom Zwerchfell Verlag anzubieten.
    Erschienen in acht Heften seit dem Jahr 2000.

  3. Will

    Na, zur Ehrenrettung der frankobelgischen Comicszene fällt mir auf Anhieb zumindest ein Horror-Comic ein: „L’etat Morbide“ (exzellente 3-bändige Alben-Serie von Hulet). Ist sogar auf deutsch erschienen, bei Feest zwischen 1988 und 1993.

    Nachtrag von FIFTIES HORROR:
    Erst jetzt entdeckt habe ich die Reihe PROFESSSOR BELL von Joann Sfar.
    Bell, die fiktive Vaterfigur für Sherlock Holmes, erlebt wilde und horrible Abenteuer mit jeder nur denkbaren Art des Grauens (Geister, Teufel, Monster, Zombies). Fünf Alben erschienen auch auf Deutsch (bei avant ab 2004).
    Sfar lehnt sich grafisch ein wenig an Tardis ADELE-Geschichten an (die ich als Abenteuercomics werten möchte), brilliert jedoch mit fantastischen Einfällen und lakonischem Humor.

    Zweiter Nachtrag in Sachen Frankreich:
    Seit 2004 gestaltet Guy Davis die von Jerry Frissen geschriebene Serie „Les Zombies qui ont mangé le monde“. Es handelt sich um kauzige Koexistenzgeschichten im Geiste eines Francois Boucq zwischen Menschen und „vital Beeinträchtigten“ (auf Deutsch bei CrossCult in zwei Bänden erschienen unter dem Titel ALS DIE ZOMBIES DIE WELT AUFFRASSEN).

  4. Fifties Horror

    Jasper Bark, englischer Horrorfachmann, ergänzt:

    Special note should also be paid to „House of Hammer“. This was a magazine published by Dez Skin’s Quality Communications, that ran sporadically from 1978 through to 1983 by which time it had changed its name to „Halls of Horror“. Imagine if you will a cross between „Famous Monsters of Filmland“, „Fangoria“ and Warren’s „Eerie“ and „Creepy“.
    It contained comic adaptations of films, short horror comics and features and articles on Hammer horror films and other horror films of the time. It is remembered incredibly fondly by most British horror fans of my age as a publication that was unmissable in its day.

  5. Hechti

    Aus Frankreich kenne ich noch die schwarz-weißen Comics von Foerster, die auch in den „U-Comix-präsentiert“-Alben erschienen sind: „Die andere Seite“, „Nachtschatten“, „Katastrophen frei Haus“. Zeichenstil ist ein eher für französische Verhältnisse untypischer Funny-Stil mit vielen Schwarzflächen und dunklen Strichen, inhaltlich orginell und abgründige Kurzgeschichten (je ca 5 Seiten). Copyright von Fluide Glacial.

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