The Cycle Of Time

(aus “Nightmare” Nr. 10, im Dezember 1953 von St. John Publications veröffentlicht)

Ein entsprungener Killer fährt mit seinem Fluchtwagen einen Mann zu Tode. Er steigt aus und staunt: Der Tote sieht ihm selber verblüffend ähnlich. Da bemerkt er ein seltsames Geräusch. Er geht dem nach und entdeckt a) drei Chinesen mit nem Kontrabass oder b) zwei Männchen vom Alpha Centauri mit ner Zeitreisemaschine. Natürlich sind es zeitreisende Aliens, die ihn auf einen Trip in die Urzeit der Erde einladen.
Dort wird es brenzlig, denn ein Tyrannosaurus greift an, der auch gegen Pistolenkugeln immun ist. Schnell springt man in die Gegenwart zurück. Unser Killer erkennt das verbrecherische Potenzial der Maschine und fackelt nicht lange: „Bam! Bam“ – zwei Aliens weniger. Dann läuft er auf der Suche nach seinem Fluchtwagen auf die Straße und wird von sich selber über den Haufen gefahren! Auflösung: Die Zeitmaschine kam 10 Minuten früher an als beim ersten Mal. Hossa!

Es gibt nichts, was es nicht schon in den 50er Jahren gab. Zeitreisephänomene, und das sogar mit Schwerverbrechern!

Das übrigens ist die Neuauflage der von Jack Kamen illustrieren Geschichte „The Man Who Was Killed In Time“ aus dem EC-Science-Fiction-Titel WEIRD SCIENCE Nr. 5 vom Januar 1951. Dort findet ein Mann nur eine verlassene Zeitreise-Rakete, wundert sich, inspiziert diese ausführlich, betätigt kurz den Starter, rennt erschrocken davon und in den eigenen Wagen.

Die St.John-Fassung packt immerhin noch zwei Aliens und einen monströsen Dino als Dreingabe dazu… und das auf ebenfalls nur 7 Seiten – ist eigentlich knackiger. Aber ein schönes Beispiel dafür, wie quer durch die Genres recyclet wurde. Eine gute Idee wurde nie auf der Straße liegen gelassen. Sondern über den Haufen gefahren und im nächsten Zeichenstudio wieder zusammengeflickt.

Anmerkung zum Jahresende 2014:

Dieser Beitrag stammt aus den frühen Tagen von FIFTIES HORROR. Damals habe ich noch keine vollständigen Geschichten hochgeladen. Im Zuge einer Auffrischung meiner Webseite werden manche Beiträge in sogenannten „Re-Uploads“ komplettiert, andere werden verlinkt. Diese Geschichte können Sie im Netz finden – gepostet auf einem Blog namens „Mippyville“ (bitte diesem LINK folgen).