(aus “Adventures Into The Unknown” Nr. 54, im April 1954 von American Comics Group veröffentlicht)
Eine geheimnisumwobene Gefängnisinsel. Die beiden Ausbrecher Treeby und Jackson machen auf ihrer Flucht in die Zivilisation keine Gefangenen! Aber sie verirren sich im Dschungel und treffen auf unfassbaren Horror!
Auf vielfachen Leserwunsch präsentiert FIFTIES HORROR die Online-Weltpremiere einer weiteren „Truevision“-Story von Harry Lazarus. Eine erste findet sich HIER.
Ist Ihnen aufgefallen, dass die Geschichte inkonsistente Grütze ist?
Beginnt bei zwei Killern auf der Flucht, die in ein übernatürliches Dschungelabenteuer geraten, wird dann zu körperfresserartigem Horror mit herumspuckenden Glasmenschen – und endet in einer apokalyptischen Vision von Scherbenzombies, die einem übergewichtigen Anzugträger auf den Leib rücken.
Da sind dem Autor aber mal die Pferde durchgegangen! Mitgerissen von den eigenen Hirngespinsten die Geschichte zu einem verrückten Ende gebracht. Die zehn Minuten Arbeit hat er noch investiert, für eine Seite Text und eine Handvoll Dollar mehr. Genau gesagt, etwa 15 Dollar bekam der Schreiber pro Skriptseite.
Aber wer vorm Horrorheft sitzt, soll nicht mit Dramaturgie werfen… sagt man doch, oder?
Mann, Mann, Mann! Wären diese Glasmenschen nicht mit dieser unglaublich infektiösen Flüssigkeit gefüllt (möchten Hobbypsychologen „da draußen“ Analysen anstellen, inwieweit die Flüssigkeit für eine Art von Sperma steht, welche die davon Berührten sozusagen schwängert, um sie in Glaswesen zu transformieren?), dann wäre „One Bright And Shining Day“ aber ein einziger Scherbenhaufen. Achtung, Glasbruch!
Angehängt sei noch das Titelbild dieser Ausgabe, in welchen der gefährliche Glasbruch wie in 3D auf den Leser zugeflogen kommt. Wahnsinn.
Finde beide 3D-Geschichten hier auf der Seite klasse. Fände es auch sehr schön, wenn es davon noch mehr geben würde. Habe mal ein Cover von einer Ausgabe gesehen, auf dem es scheinbar um eine Geschichte ging, in der ein Schiff Menschen frisst (???). Die Geschichte schien so abstrus zu sein, dass sie gut sein muss.
Leser William Castle hat Recht.
Wie auch FIFTIES-HORROR-Freund Rainer Koschnick mitteilt, ist die betreffende Geschichte zwei Ausgaben vorher erschienen.
Wir werden dieses Schätzchen noch dieses Jahr hier veröffentlichen!
Nachtrag Januar 2014: Inzwischen geschehen. Suchen Sie bitte die Geschichte „Monster In The Fog“.
Das freut mich sehr, dankeschön.