Der Groschenheftverlag Avon versucht sich von 1945-55 zehn Jahre lang im vermeintlich lukrativen Comicgeschäft. Ihre Herkunft aus den Pulps können diese Hefte dann auch nie verhehlen: Die Cover sind das Billigste vom Billigen (meint: oft Pin-up-Motive, die auch noch schlecht gezeichnet sind).
Ein Markenzeichen von Avon ist die
Publikaton sogenanner ‚one-shots‘, also Heften, die nur einmal erscheinen.
EERIE und
WITCHCRAFT
Heißen die beiden Serien von AVON
HORROR, ergänzt werden sie durch
5 One-Shots.
Die Zeichner des Verlags gehörten zu den Billiglöhnern der Branche. Das Artwork ist bestenfalls mittelmäßig zu nennen.
Allerdings finden sich einige ‚Ausrutscher‘ darunter: die berückend schönen Vorschau-Seiten von Kinstler, ein Cover von Kelly Freas, ein bisschen Kubert, das Beste, was Hollingsworth je illustriert hat. Und eine Geschichte von Wally Wood können sie aufbieten …
Offenbar haben diese paar in der Tat reizenden Qualitätsbeiträge ausgereicht, dass Comicfreunde Avon hoch schätzen. Wer durchs Angebot stöbern mag, rufe meine englische Spezialseite AVON HORROR auf. Dort finden Sie auch alles Wissenswerte über die Precode-Horrorhefte der Verlage DC und Quality.